LUST + LEID DES ROTKÄPPCHENS
EIN LUST & TRAUERSPIEL IN FÜNF SZENEN
PREMIERE: 22. NOVEMBER 2019
HANS OTTO THEATER POTSDAM BESETZUNG BO-PHYLLIS STRUBE AUTOR, REGIE & AUSSTATTUNG DONNIE CORVALÁN GONZÁLEZ TECHNISCHE DIREKTION MATTHIAS MÜLLER BÜHNENTECHNIK PHILLIP WITT ANDRÉ KAISER BELEUCHTUNG CHRISTIAN SCHNELLE TONTECHNIK BASTIAN STRAHL KOSTÜMABTEILUNG ULRIKE GÄRTNER MASKE JULIA MORITZ STEFANIE FRIES REQUISITE JANA CHIARI |
Basierend auf dem Volksmärchen (schon der Begriff „Volk“ wird und muss von uns zerfetzt werden, wie ein Wolf seine Beute reißt), berichten wir aus der Perspektive des Rotkäppchens über einen Mehrgenerationenkonflikt. Vor Urzeiten geschrieben als Opfer des Wolfes, ist sie für immer und ewig in einem Zyklus gefangen: vom Haus der Mutter, zur Großmutter und in den Bauch des Wolfes hinein. In den Jahrhunderten hat sich aber nicht nur die Umwelt verändert, die ihr scheinbar in den Händen dahinschmilzt und fault, sondern auch sie selbst. Wir erleben das Rotkäppchen auf ihrem Weg in die Selbstkonstituierung, die Lebensweisen aller Generationen (auch sich selbst und ihr Sein) hinterfragend. In welchen Familienkonstellationen wachsen wir heran? Wie stehen sich dort Frauen und Männer gegenüber? Wir erzählen eine Geschichte des Erwachsen- und Mündigwerdens; eine Geschichte über Harmonie und Dystopie unserer Umwelt. Darunter liegt die Idee einer selbstverschuldeten Apokalypse als Neuanfang, die sich aus den sexistischen Machtstrukturen speist und unserer Naivität, die es für uns auf dem Weg zu unseren Großmüttern (als RepräsentantInnen einer alten Generation) zu verlieren gilt.
VORSCHAUFOTOS.Performance. |